Synthesen der DOx-Phenethylaminreihe (DOB, DOM, DOI, DOC)

G.Patton

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0S2mIZ6LP5

Einführung

Substituierte Dimethoxyamphetamine (auch DOx genannt) sind eine Klasse psychedelischer Amphetamine, die ursprünglich von Alexander Shulgin im Rahmen seiner Untersuchung psychoaktiver Phenethylamine in den 1970er Jahren synthetisiert und dokumentiert wurden. Shulgin veröffentlichte seine Erkenntnisse später zusammen mit anderen von Meskalin abgeleiteten Verbindungen in seinem semi-autobiografischen Buch/organischen Synthese-Referenzwerk PiHKAL ("Phenethylamines I Have Known and Loved").

4-Substituierte-2,5-Dimethoxyamphetamine (DOx) ist eine chemische Klasse von substituierten Amphetaminderivaten mit Methoxygruppen an den 2- und 5-Positionen des Phenylrings und einem Substituenten wie Alkyl oder Halogen an der 4-Position des Phenylrings. Die meisten Verbindungen dieser Klasse sind starke und lang anhaltende psychedelische Drogen und wirken als hochselektive partielle Agonisten der 5-HT2A-, 5-HT2B- und 5-HT2C-Rezeptoren. In diesem Thema finden Sie die gängigsten Synthesen von Mitgliedern der DOx-Familie wie DOB, DOM, DOI, DOC.

Verfahren

DOB (4) Synthese

Dl3U5acsVb

1-(2,5-Dimethoxyphenyl)-2-nitropropen (2)
Eine Lösung von 10,0 g 2,5-Dimethoxybenzaldehyd (1) in 50 mL Eisessig wurde mit 6,8 g Nitroethan und 4,0 g wasserfreiem Ammoniumacetat behandelt. Dieses Gemisch wurde 3 Stunden lang auf dem Dampfbad erhitzt und dann das Reagenz/Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in H2O suspendiert und mit CHCl3 extrahiert.
NachEntfernung des Lösungsmittels aus den vereinigten Extrakten erhielt man 11,2 g unreines 1-(2,5-Dimethoxyphenyl)-2-nitropropen (2) , das nach Umkristallisation aus 75 mL siedendem MeOH 6,7 g Produkt mit einem m.p. von 73-75 °C ergab.
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K2AB9aUNuh

1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen (2) (2,5-DMP2NP)
2,5-Dimethoxyamphetamin-Hydrochlorid (2,5-DMA) (3)
Eine Lösung von 17,0 g 1-(2,5-Dimethoxyphenyl)-2-nitropropen (2) wurde in 500 mL wasserfreiem Et2O hergestellt. Diese Lösung wurde langsam zu einer gut gerührten Suspension von 12,0 g LAH in 700 mL wasserfreiem Et2O gegeben. Das Gemisch wurde dann bis zum Rückfluss gebracht und dort 20 h lang gehalten, mit einem externen Eisbad abgekühlt und das überschüssige Hydrid durch vorsichtige Zugabe von H2O zerstört. Schließlich wurden insgesamt 500 mL H2O zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 300 g Kaliumnatriumtartrat und ausreichend wässrigem NaOH, um den pH-Wert über 9 zu bringen. Die beiden Phasen wurden getrennt, und die Etherphase wurde durch Zugabe von wasserfreiem MgSO4 getrocknet. [Der Ether wird eingedampft, um 2,5-DMA als freie Base zu erhalten. Das Trocknungsmittel wird durch Filtration entfernt, und das klare Filtrat wird mit einem Strom von wasserfreiem HCl-Gas gesättigt. Die gebildeten Kristalle von 2,5-Dimethoxyamphetaminhydrochlorid (2,5-DMA) (3) wurden abfiltriert, mit wasserfreiem Et2O gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz von 16,3 g getrocknet. Die Umkristallisation aus EtOH ergab eine analytische Probe mit einem m.p. von 114-116 °C. DasHydrobromidsalz schmilzt bei 129-131 °C.
ZNdT1gsa4G

..
2,5-Dimethoxy-4-bromamphetamin (DOB) (4)
Zu einer gut gerührten Lösung von 1,95 g der freien Base von 2,5-Dimethoxyamphetamin (2,5-DMA) (6 ) in 12 mL Eisessig wurden 1,8 g elementares Brom, gelöst in 4 mL Essigsäure, im Laufe von 5 min zugegeben. Die leicht exotherme Reaktion wurde 3 h lang gerührt und dann mit etwa 200 mL H2O versetzt. Die trübe Lösung wurde mit 2 x 100 Et2O gewaschen, mit wässriger NaOH basisch gemacht und mit 3 x 100 mL CH2Cl2 extrahiert. Durch Eindampfen des Lösungsmittels aus den gesammelten Extrakten erhielt man etwa 3 mL eines blassgelben Öls, das in 250 mL wasserfreiem Et2O gelöst und mit wasserfreiem HCl-Gas gesättigt wurde. Die feinen weißen Kristalle von 2,5-Dimethoxy-4-bromamphetaminhydrochlorid (7), DOB, wurden durch Filtration abgetrennt, mit Et2O gewaschen und an der Luft getrocknet. Es wog 1,7 g und hatte einen MP von 195-196 °C.
Die Umkristallisation aus IPA brachte sie auf 207-208 °C.
2ZyLAGkSOV

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2,5-Dimethoxy-4-bromamphetaminhydrochlorid (7) (DOB)

DOM (3)-Synthese

MBy2ULPMIX
1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen (2)
Zu einer Lösung von 54,9 g 2,5-Dimethoxy-4-methylbenzaldehyd (1) (zur Herstellung siehe Rezept für 2C-D ) in 215 g Eisessig wurden 19,5 g wasserfreies Ammoniumacetat und 30,6 g Nitroethan zugegeben. Dieses Gemisch wurde 3 Stunden lang auf dem Dampfbad erhitzt, dann wurde das Reaktionsgemisch in einem nassen Eisbad abgekühlt, so dass sich spontan gelbe Kristalle bildeten. Man fügte so viel H2O wie möglich hinzu (kurz vor dem Auftreten eines trüben, öligen Charakters) und nach einigen weiteren Stunden Standzeit wurde das kristalline 1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen (2) durch Filtration abgetrennt und aus kochender Essigsäure umkristallisiert. Die Ausbeute betrug nach Trocknung bis zur Gewichtskonstanz 28,3 g und der m.p. 87-88 °C.
BIb07WpHcx

2,5-Dimethoxy-4-methylamphetaminhydrochlorid (DOM) (3)
Methode A
Eine Suspension von 9,5 g LAH in 750 mL gut gerührtem wasserfreiem Et2O wurde unter inerter Atmosphäre am Rückfluss gehalten, wobei das kondensierte Lösungsmittel durch ein Soxhlet-Gefäß mit 9,5 g 1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen (2) zurückgeführt wurde. Nachdem die Zugabe des Nitrostyrols abgeschlossen war, wurde die gerührte Suspension weitere 4 Stunden am Rückfluss gehalten, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und über Nacht weitergerührt. Das überschüssige Hydrid wurde durch Zugabe von 750 mL 8%iger H2SO4 zerstört, und zwar vorsichtig, bis die Wasserstoffentwicklung aufhörte, und dann mit einer Geschwindigkeit, die das Dispergieren der gebildeten Feststoffe ermöglichte. Die Phasen wurden getrennt, die wässrige Phase einmal mit Et2O gewaschen, mit 225 g Kaliumnatriumtartrat behandelt und schließlich mit 5% NaOH basisch gemacht (pH >9). Es wurde mit 3x150 mL CH2Cl2 extrahiert, die Extrakte gepoolt und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Der Rückstand bestand aus 9,6 g eines klaren Öls, das spontan Kristalle mit einem mp von 60,5-61 °C aus Hexan bildete. Diese Feststoffe wurden in 150 mL wasserfreiem Et2O gelöst und mit wasserfreiem HCl-Gas gesättigt. Nach 2-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde das kristalline 2,5-Dimethoxy-4-methylamphetaminhydrochlorid (DOM) (3) durch Filtration abgetrennt, mit Et2O gewaschen und an der Luft bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Es wurden 8,25 g glitzernde weiße Kristalle mit einem MP von 190,5-191,5 °C erhalten. DasSulfat hatte einen MP von 131 °C.

MG4TlwQ1Cm
Methode B

Das oben beschriebene Nitrostyrol kann auch über das entsprechende Phenylaceton in das endgültige Aminprodukt umgewandelt werden. Zu einer gut gerührten Suspension von 10,4 g pulverisiertem Eisen in 20 mL Eisessig, die bei Rückflusstemperatur gehalten wurde, wurden 4,9 g 1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-nitropropen (2) als Feststoff gegeben. Der Rückfluss wurde für 2 Stunden fortgesetzt und dann wurde alles durch nasses Celite filtriert. Nach dem Waschen mit 300 mL H2O und anschließend 300 mL Et2O wurden das kombinierte Filtrat und die Waschlösungen getrennt und die wässrige Phase mit 2 x 100 mL Et2O extrahiert. Die organische Phase und die Extrakte wurden vereinigt und mit 2 x 100 mL gesättigtem K2CO3 gewaschen und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt, wobei ein rötliches Öl mit einem Gewicht von 3,3 g erhalten wurde. Dieses wurde bei 111-115 °C und 0,5 mm/Hg destilliert, um einen blassgrünen Feststoff zu erhalten. Nach Umkristallisation aus Benzol erhielt man 2,8 g 1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-propanon als weiße Kristalle mit einer mp von 57-59 °C. Dieses Keton ist auch als blassgelbes Öl mit einem bp von 115-118 °C bei 0,4 mm/Hg beschrieben worden. Eine Lösung von 0,7 g 1-(2,5-Dimethoxyphenyl-4-methyl)-2-propanon in 20 mL MeOH wurde mit 6,0 g Ammoniumacetat, 0,3 g Natriumcyanoborhydrid und 3 g Linde 3 A Molekularsieben behandelt. Die Mischung wurde über Nacht gerührt, die Feststoffe durch Filtration entfernt und das Filtrat in 100 mL H2O gelöst. Die Lösung wurde mit verdünnter H2SO4 angesäuert und mit 2 x 25 mL CH2Cl2 gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit wässriger NaOH basisch gemacht, und das Produkt wurde mit 2 x 25 mL CH2Cl2 extrahiert. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand destilliert (bei 160 °C und 0,2 mm/Hg), wobei ein farbloses Produkt erhalten wurde, das in 3 mL IPA gelöst, mit konzentrierter HCl neutralisiert und mit 50 mL wasserfreiem Et2O verdünnt wurde. Man erhielt 0,18 g 2,5-Dimethoxy-4-methylamphetaminhydrochlorid (3) (DOM) als weißen Feststoff mit einem MP von 187-188 °C.


Die optischen Isomere von DOM wurden auf zwei Arten hergestellt. Die racemische Base wurde durch Umkristallisation aus EtOH in das Salz der ortho-Nitrotartranilsäure aufgetrennt. Die (+)-Säure liefert vorzugsweise das (+)- oder "S"-Isomer von DOM. Auch das oben erwähnte 1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)-2-propanon kann mit Raney-Nickel reduktiv mit optisch aktivem alpha-Methylbenzylamin aminiert werden. Dieses Amin wird isoliert und durch Umkristallisation des Hydrochloridsalzes gereinigt. Bei optischer Reinheit wurde die Benzylgruppe durch Hydrogenolyse mit Palladium auf Kohlenstoff entfernt. Der MP der beiden optischen Isomere in Form der Hydrochlorid-Salze lag bei 204-205 °C.

DOI-Synthese

DYvLUl6xO9


N-(1-(2,5-Dimethoxyphenyl)-2-propyl)phthalimid (3)
Ein Gemisch aus 14,8 g Phthalsäureanhydrid (2) und 19,5 g 2,5-Dimethoxyamphetamin (1) (2,5-DMA) (siehe DOB-Synthese oben) als freie Base wurde allmählich mit einer offenen Flamme auf etwa 150 °C erhitzt. Es bildete sich eine einzige klare Phase mit Verlust von H2O. Nachdem die heiße Schmelze einige Augenblicke ruhig geblieben war, ließ man sie auf etwa 50 °C abkühlen und verdünnte dann mit 100 mL heißem MeOH. Die Lösung wurde gerührt, bis sie homogen war, mit dem Produkt versetzt und anschließend im Eisbad gekühlt, um die Kristallisation abzuschließen. Nach Abtrennung des Produkts durch Filtration, sparsamem Waschen mit MeOH und Trocknen an der Luft erhielt man 24,6 g N-(1-(2,5-Dimethoxyphenyl)-2-propyl)phthalimid (3) als cremefarbene Kristalle mit einem MP von 105-106 °C.
O7JQBN8kt0

N-[1-(2,5-Dimethoxy-4-iodophenyl)-2-propyl]phthalimid (4)
Zu einer Lösung von 2,0 g N-(1-(2,5-Dimethoxyphenyl)-2-propyl)phthalimid (3) in 15 mL warmer Essigsäure, die kräftig gerührt wurde, gab man eine Lösung von 1,2 g Iodmonochlorid in 3 mL Essigsäure. Das Gemisch wurde 2 Stunden lang bei etwa 40 °C gerührt, wobei sich die Farbe deutlich aufhellte, sich aber keine Feststoffe bildeten. Das Reaktionsgemisch wurde in 600 mL H2O gegossen, wobei sich ein rötlicher Klumpen bildete, der in einer gelb-orangefarbenen, wässrigen Phase schwamm. Der Klumpen wurde physikalisch entfernt und in 30 mL kochendem MeOH gelöst, das beim Abkühlen im Eisbad cremefarbene Kristalle bildete. Diese wurden abfiltriert, mit MeOH gewaschen und an der Luft getrocknet, um 1,5 g N-[1-(2,5-Dimethoxy-4-iodophenyl)-2-propyl]phthalimid (4) als feine weiße Kristalle mit leicht violettem Schimmer zu erhalten. Der m.p. lag bei 103-105,5 °C und der gemischte m.p. mit dem nichtjodierten Ausgangsphthalimid (m.p. 105-106 °C) war erniedrigt (85-98 °C).
Die Extraktion der wässrigen Phase nach Alkalisierung ergab weitere 0,15 g Produkt.
W2IrqNz58a

2,5-Dimethoxy-4-iodoamphetaminhydrochlorid (DOI)
Eine Lösung von 0,75 g N-(1-(2,5-Dimethoxy-4-iodophenyl)-2-propyl)phthalimid (4) in 10 mL EtOH wurde mit 0,3 mL Hydrazinhydrat behandelt und die klare Lösung über Nacht auf dem Dampfbad unter Rückfluss gehalten. Nach dem Abkühlen kristallisierte 1,4-Dihydroxyphthalizin zunächst in Form von kleinen Kügelchen aus, wurde aber schließlich ausgedehnt und ziemlich kraus. Diese Feststoffe wurden durch Filtration abgetrennt und hatten einen mp von etwa 340 °C (Referenzproben schmolzen in einem Bereich von fünf bis zehn Grad im Bereich von 335-350 °C). Das Filtrat wurde in 100 mL CH2Cl2 aufgelöst und mit 2 x 150 mL 0,1 N HCl extrahiert. Die wässrigen Extrakte wurden einmal mit CH2Cl2 gewaschen, mit 5 % NaOH basisch gemacht und mit 3 x 100 mL CH2Cl2 extrahiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhielt man 0,5 g eines farblosen Öls, das in 300 mL wasserfreiem Et2O gelöst und mit wasserfreiem HCl-Gas gesättigt wurde. Nach Filtration und Lufttrocknung erhielt man 0,35 g 2,5-Dimethoxy-4-iodamphetaminhydrochlorid (5) (DOI) als weiße Kristalle, die bei 200,5-201,5 °C schmolzen. Dieser Wert verbesserte sich nicht durch Umkristallisation.
D3mXjyVQhY

R2ZTvGm841

Mit Aceton gewaschenes rohes DOI*HCl (5)

DOC-Synthese

Eine Lösung von 6,96 g 2,5-Dimethoxyamphetaminhydrochlorid (1) (2,5-DMA) (siehe DOB-Synthese oben ) in 250 mL H2O wurde mit wässriger NaOH basisch gemacht und mit 3 x 75 mL CH2Cl2 extrahiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels aus den gesammelten Extrakten unter Vakuum wurde die restliche freie Base in 36 g Eisessig gelöst und unter gutem Rühren mit einem externen Eisbad auf 0 °C abgekühlt. Dann wurden mit einer Pasteurpipette 3 mL flüssiges Chlor (Cl2) zugegeben [oder gasförmiges, sprudelndes Cl2, das mit der Kipp'schen Apparatur hergestellt werden kann]. Die Bildung von HCl war deutlich zu erkennen, und man ließ die Reaktion weitere 3 Stunden lang rühren. Anschließend wurde die Mischung in 300 mL H2O gegossen und mit 3 x 100 mL Et2O gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit NaOH basisch gemacht und mit 3 x 150 mL CH2Cl2 extrahiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels aus den zusammengefassten Extrakten wurde der Rückstand in Et2O gelöst und mit wasserfreiem HCl-Gas gesättigt. Es bildete sich ein schwerer öliger Niederschlag. Der Etherüberstand wurde dekantiert und der Rückstand mit 200 mL frischem, wasserfreiem Et2O innig vermischt. Es bildete sich eine cremefarbene kristalline Masse von 2,3 g. Diese wurde in 12 mL kochendem MeOH gelöst und mit 230 mL kochendem Et2O verdünnt. Die klare Lösung wurde rasch filtriert, so dass eine klare, blassgelbe Mutterlauge entstand, in der sich bald glänzende weiße Kristalle absetzten. Nach Filtration, Waschen mit Et2O und Trocknen an der Luft bis zur Gewichtskonstanz erhielt man 1,4 g 2,5-Dimethoxy-4-chloramphetaminhydrochlorid (1) (DOC) Aus den Mutterlaugen (aus der ursprünglichen HCl-Sättigung) konnte durch Ausnutzung der Acetonunlöslichkeit des Hydrochloridsalzes des Produkts eine gleiche Menge des Produkts gewonnen werden. Der veröffentlichte m.p. dieses Salzes aus Aceton/EtOH beträgt 187-188 °C. Eine Probe dieses Hydrochloridsalzes, die aus dem Aminoanalogon durch Diazotierung und eventuelle Hydrolyse eines acetylierten Vorläufers hergestellt wurde, wurde aus EtOH/Ether umkristallisiert und hatte einen m.p. von 193-194,5 °C.
Mr0CzLQyZg

WHfYIdlNLV

2,5-Dimethoxy-4-chloramphetaminhydrochlorid (1) (DOC)
 
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nujrc

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Ist es möglich, im Falle von DOB n-Butylamin anstelle von Ammoniumacetat zu verwenden? Später dann CuCl/NaBH4 anstelle von LAH? Hat das schon jemand ausprobiert?
 

nujrc

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Ich sehe, dass bei der ersten Reaktion für 2,5-P2NP andere Verhältnisse verwendet werden als bei der Standard-P2NP-Reaktion. Zum Beispiel wird hier mehr GAA als Vorläufer verwendet (50ml für 10g). Gibt es irgendeinen Grund zu der Annahme, dass dies mit den Standard-P2NP-Verhältnissen und -Verfahren nicht funktionieren wird?

Können aufgrund der molaren Masse 5 ml n-Butylamin anstelle von 4 g Ammoniumacetat verwendet werden?
 

w2x3f5

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Butylaminacetat, Methylaminacetat funktionieren. Ich habe es mit Ethylendiaminacetat gemacht.
Theoretisch müsste es mit Natriumborhydrid und anschließender Zugabe von Kupferchlorid funktionieren (da wir wie bei gewöhnlichem Nitropropen die Doppelbindung und dann die Nitrogruppe wiederherstellen), die einzige Frage ist die Ausbeute der Substanz
 

BrownRiceSyrup

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Kann die Reduktion dieser Nitropropene mit den für Amphetamine verwendeten Methoden IPA/Wasser 2:1 + NaBH4 + CuSO4 genauso einfach durchgeführt werden? Ich weiß, dass hier LAH in Thf erforderlich ist, aber da ich keine formale Chemieausbildung habe, weiß ich nicht, ob es zu einer Wechselwirkung mit der vermeintlich verletzlichen 4-Position am Benzolring kommt. Das ist der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, warum thf und LAH erforderlich sind, wenn es irgendwie eine Wechselwirkung dort vermeidet. Ansonsten sollte es doch gut funktionieren, oder? Ich weiß, dass dies direkt aus dem PHiKAL-Spielbuch stammt, also war die Anpassung an die Machbarkeit nicht in seinem Kopf....
 

AgamemnonFromTroy

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Hallo, hat jemand ein Protokoll für die Reduktion von 2,5-Dimethoxyphenylnitropropen, das einzige, was ich finden konnte, ist LAH, aber ich würde gerne mit Aluminiumamalgam oder Kupferborohydrid arbeiten.
Vielen Dank im Voraus.
 

G.Patton

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Hallo, Sie können den Weg der All/Hg-Reduktion wie bei nicht-substituiertem Nitropropen versuchen.
 

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